Vom 23. bis 26. Mai fand dieses Jahr das mittlerweile zehnte
Ethnologische Symposium der Studierenden statt. Einst von Tübingen ins
Leben gerufen, dient es den deutschsprachigen Studierenden der
Ethnologie zum Austausch und zur Vernetzung. Als Fachschaft fuhren wir
gemeinsam mit vier weiteren Tübinger Ethnologiestudeudierenden nach
Köln, wo das Jubiläums-Symposium dieses Jahr veranstaltet wurde. Uns
erwarteten ein spannendes und vielseitiges Programm aus Vorträgen,
Diskussionsrunden und Workshops sowie thematische Stadtführungen.
Außerdem wollten wir uns den Besuch des innovativen
Rautenstrauch-Joest-Museums und verschiedene Freizeitaktivitäten, wie
ein Völkerballturnier oder natürlich die legendäre Ethno-Party, nicht
entgehen lassen. Das Kölner Organisationsteam legte sich mächtig ins
Zeug und so konnten wir einen reibungslosen Ablauf genießen. Insgesamt nahmen 160 Personen aus 19 verschiedenen
Städten und vier Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande)
teil. Ebenso vielseitig wie die Zusammensetzung der Teilnehmenden waren
auch die Vorträge und Workshops des Symposiums. So gab es
beispielsweise Beiträge aus der Wirtschafts- und Sozialethnologie, der
Medizinethnologie und der Tanzethnologie. Die Vorträge beschäftigten
sich mit zentralen Lebensstadien wie der Hochzeit und dem Tod und auch
mit aktuellen politischen Themen wie dem Social Profiling oder
Disappearances als Ausdruck von Massengewalt. Auch der regionale Kontext
der einzelnen Beiträge reichte von den USA, Jamaika, Argentinien über
Mitteleuropa und Russland bis in den Kongo und nach Uganda. In Workshops
beschäftigten wir uns mit der Flüchtlingsproblematik und einer besseren
Vernetzung der Ethnologie-Fachbereiche der einzelnen Universitäten. Als
Ausgleich erkundeten wir auch das Kölner Nachtleben, das mit seinen
unterschiedlichen Bars und Kneipen einiges zu bieten hat. Den Abschluss
bildete dann die heiß erwartete Ethno-Party, bei der nach dem Public
Viewing des Champions League Finales, bei vier Live-Bands und
mexikanischen Snacks das Symposium sein Ende fand.
Das Ethnologie-Symposium hat sich über die Jahre zu
einer etablierten Veranstaltung entwickelt und unterstreicht die
Relevanz eines persönlichen Austauschs der Studierenden einzelner
Institute. Auf diese Weise können nicht nur die Teilnehmenden selbst,
sondern auch die einzelnen Institute und Universitäten profitieren.
Wir freuen uns auf das nächste Symposium, das 2014 in Wien stattfinden wird!
Eure Fachschaft
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